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Was ist FIP?

FIP = Feline Infektiöse Peritonitis (Bauchfellentzündung)

 

FIP ist eine meist tödlich verlaufende Katzenkrankheit, welche erst seit knapp 40 Jahren bekannt ist. FIP hat eine weltweite Verbreitung und befällt sowohl alle Hauskatzen, Rassekatzen, wie auch alle Wild- und Großkatzen.

FIP kann beim lebenden, kranken Tier meistens nur auf "Verdacht" hin diagnostiziert werden, da das Krankheitsbild enorm vielfältig ist. Die Krankheit kann sogar beim toten Tier nicht immer mit Sicherheit diagnostiziert werden. Ein gesundes Tier hat nie eine FIP und ist auch kein *Träger* von FIP! 

Wie kommt es, dass eine Katze an FIP erkrankt?

FIP entsteht durch eine Mutation des Felinen Coronavirus. Bis 95% aller Katzen tragen ein Coronavirus in sich, welches harmlos ist. FIP entsteht nur, wenn dieses Virus, welches in fast jeder Katze vorkommt, zu einer krankheitsauslösender Variante mutiert.

Diese mutierte Coronavirus-Variante, welche der Verursacher ist, dass die Katze an FIP erkrankt, ist nicht ansteckend. Allerdings ist das *normale*, noch nicht mutierte Coronavirus ansteckend, wobei es keine Möglichkeit gibt, zu verhindern, dass sich eine Katze mit diesem Virus anstecken kann. Die Übertragung geschieht nicht nur von Katze zu Katze direkt, sondern auch über den Mensch, über Hunde und andere Tiere.

Es hat in den letzten Jahren viele Forschungsarbeiten gegeben, um eine Möglichkeit zu finden, dass sich Katzen mit dem "harmlosen" Coronavirus anstecken können, wie z.B. frühes trennen der Jungtiere von der Mutter und getrennte Aufzucht unter sterilen Bedingungen, usw. Es hat sich gezeigt, dass es nicht einmal unter sterilsten Laborbedingungen möglich ist, die Katzen frei von Coronaviren zu halten.

Die Ursache, warum das Coronavirus in die krankmachende Variante mutiert, ist vor allem eine Überbeanspruchung des Immunsystems der Katze!

Ursachen für diese Überbeanspruchung sind meist:

andere, leichte Erkrankungen der Katze, welche oft unbemerkt verlaufen
Stress durch falsche Haltung ist, bei falscher Fütterung oder generell nicht katzengerechter Haltung
Stress durch Umzug, Transport, tierärztliche Behandlungen, Kastration, Impfungen, usw.
und viele andere Situationen und Dinge die für die Katze Stress bedeuten
Wenn das in der Katze befindliche Coronavirus zu der krankheitsauslösenden Variante mutiert, erkrankt und stirbt die Katze innerhalb der nächsten Wochen an FIP. 

Woran erkenne ich, dass meine Katze an FIP erkrankt ist?

FIP hat leider sehr viele Gesichter. Eine FIP-Erkrankung beginnt häufig mit einem eher harmlosen Fieber. Häufig hat die Katze auch wenig Appetit und ist schlapp, bekommt leichten Durchfall. Wie eine FIP danach weiter verläuft, hängt sehr stark davon ab, wie viele der tödlichen FIP-Viren die Katze aufgenommen hat und wie ihr Immunsystem auf diese Krankheitserreger reagiert.

Bei den ganz kleinen Katzen verläuft die FIP meistens sehr schnell. Die Tiere bekommen ein struppiges Fell und magern sehr stark ab. Ein aufgetriebener, flüssigkeitsgefüllter Bauch ist häufig die Folge. Diese Kätzchen sterben dann meist innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen.

Bei älteren Katzen kann das Krankheitsbild FIP ganz anders aussehen. Von außen auch vom Tierarzt praktisch nicht erkennbar, befallen die FIP-Viren Leber, Niere, Herz und andere lebensnotwendige Organe und zersetzen diese ganz langsam. Immer wiederkehrende Fieberschübe und eine andauernde Appetitlosigkeit können auch hier auf eine FIP hindeuten. Die Erkrankung lässt sich jedoch durch äußere Untersuchung nicht völlig eindeutig identifizieren. 

Wie kann man FIP behandeln?

Gegen FIP, gibt es keine heilende Behandlung, denn FIP hat die Katze erst, wenn sie erkrankt ist. Diese Krankheit verläuft fast immer tödlich. Allerdings sind andere, im gleiche Haushalt lebende Katzen, durch die an FIP erkrankte Katze nicht gefährdeter, diese Krankheit zu bekommen als zuvor.

Es gibt auch keinen Test auf FIP, es gibt nur einen Bluttest für den Nachweis auf den Coronavirus, den fast alle Katzen in sich tragen. Dieser Test hat aber bei einer gesunden Katze, absolut keine Aussagekraft. Bei rund 40% der Katzen, welche nachweislich an FIP erkrankt sind, lässt sich sogar der Coronavirustiter im Blut nicht nachweisen. 

Vor rund 10 Jahren wurde eine Impfung gegen FIP auf den Markt gebracht. Diese Impfung ist ziemlich sicher vollkommen wirkungslos, wie verschiedene wissenschaftliche Versuche ergeben haben. Es ist zur Zeit sogar fragwürdig, ob diese Impfung nicht sogar eine FIP auslösen kann. Zur Zeit wird kein seriöser Tierarzt oder Züchter, welcher sich mit dem Thema FIP gründlich vertraut gemacht hat, diese Impfung empfehlen. 

Leider, wird es sich zur Zeit, und wahrscheinlich noch über viele Jahre hinweg, nicht verhindern lassen, das eine gewisse Anzahl von Katzen an FIP stirbt.

Damit muss jeder Züchter und jeder Katzenhalter leben, denn es gibt nun einmal keine "Herstellergarantie" auf das Leben. Es ist für alle, den Katzenbesitzer, den Züchter und nicht zuletzt auch für die Katze, sehr tragisch und schlimm, wenn diese an FIP erkrankt, und ohne eine Chance auf eine wirksame Behandlung sterben muss.

Diese Seite ist eine kurze Zusammenfassung von vielen im Internet recherchierten Artikeln. Sie soll u.a. dazu dienen, Katzenkäufer und Katzenliebhaber zu informieren, und über das Thema FIP aufzuklären.

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